Schloß Holte-Stukenbrock ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen mit einer Einwohnerzahl von ca. 26.000 und einem Fußwegeanteil von 8%.
Bei der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock wird die Förderung des Fuß- und Radverkehrs bereits in unterschiedlichen Konzepten und Maßnahmen umgesetzt.
Seit 2008 nimmt die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock an dem Wettbewerb "European Energy Award" (EEA)teil. Im Jahr 2010 erhielt die Stadt den EEA in Silber, ein europaweites Gütesiegel für energiebewusste Kommunen. In diesem Rahmen ergeben sich Maßnahmen insbesondere zur Energieoptimierung an den Gebäuden. Im Bereich Mobilität wurden bisher 60% der möglichen Erfolge erreicht.
Im Juni 2011 hatte der Rat der Stadt beschlossen, ein integriertes Stadt- und Verkehrsentwicklungskonzept(ISVEK) erarbeiten zu lassen und legte damit einen Fokus der zukünftigen Arbeiten im Klimaschutz auf den Bereich der Mobilität. Ziel war es, eine langfristige Entscheidungsgrundlage und Orientierungshilfe für die zukünftige städtebauliche und verkehrliche Entwicklung der Stadt zu schaffen. Besonderer Schwerpunkt wird auf die Stärkung des ÖPNV und die Förderung des Fuß- und Radverkehrs gesetzt.
Im Rahmen dieser beiden Konzepte wurde der Bestand des Fuß- und Radverkehrsnetzes zusammen getragen und anschließend beurteilt. Beim Fußverkehr zeigte sich, dass er aufgrund der oftmals zu geringen Gehwegbreiten und den Konflikten mit dem Radverkehr beeinträchtigt wird. Der Fußverkehrsanteil in Schloß Holte-Stukenbrock liegt bereits bei 8 %. Das heißt, dass lediglich etwa jeder zwölfte Weg zu Fuß zurückgelegt wird.
Die Stadtverwaltung hat im Jahr 2015 ein Planungsbüro mit der Erstellung eines klimafreundlichen Mobilitätskonzeptes für den Fuß- und Radfahrverkehr beauftragt.
Im Rahmen des „klimafreundlichen Mobilitätskonzept für den Fuß- und Radverkehr in Schloß Holte-Stukenbrock“ wurde die bestehenden Situationen analysiert und Maßnahmen entwickelt, die die Förderung des Fuß- und Radverkehrs weiter verstetigen und zu einer Steigerung der Anteile der umweltfreudlichen Verkehrsmittel Fuß- und Radverkehr beitragen. Der Fokus wird insbesondere auf die Verlagerung von alltäglichen Wegen gelegt werden – also auf Schüler-, Pendler-, Einkaufswege, etc.
Neben konkreten Maßnahmen, die speziell den Fußverkehr ansprechen und insbesondere den Umbau/ Bau von Infrastrukturen vorsehen, gibt es auch übergeordnete Maßnahmen, die zur Umsetzung einer klimafreundlichen Mobilität dienen und sowohl den Fußverkehr als auch den Radverkehr fördern.
Mit Umsetzung der entwickelten Maßnahmen ist eine Fußverkehrsstrategie auch fester Bestandteil einer integrierten Verkehrsplanung in Schloß Holte-Stukenbrock.
Die Stadt möchte die Weiterentwicklung einer strategischen Förderung des Fußverkehrs, unter anderem, gern im Rahmen des Projektes als Modellstadt weiter voranbringen.
Quelle:
Schreiben der Stadtverwaltung FB 7 – Tiefbau und Umwelt, Melanie Becker vom 26.07.2016
Zur Webseite der Stadt: www.schlossholtestukenbrock.de/