Wir freuen uns, dass Frankfurt (Oder) als Modellstadt am Projekt „Bausteine für Fußverkehrsstrategien“ teilgenommen hat und bieten hiermit Informationen zur Stadt:
- Kurzvorstellung der Stadt Frankfurt (Oder)
- Frankfurt (Oder) im Wegenetz
- Unterwegs in der Stadt
- Aktuelle Mobilitäts-Konzepte
- Fußverkehr in den konzeptionellen Planungen für Frankfurt (Oder)
sowie zu den durchgeführten Projektaktivitäten:
- Projekt-Konzept für Frankfurt (Oder)
- Fußverkehrsanalyse (Fußverkehrsachsen, Straßenräume, Knotenpunkte)
- Projektverlauf
- Route 1: An der Oder (pdf)
- Route 2: Von der Oder zum Westkreuz (pdf)
- Route 4: Wegeführung des Europäischen Fernwanderweges E11 im Stadtgebiet (pdf)
- PowerPoint E11 (pdf)
- Workshop (pdf)
- Vorschläge zur Erweiterung der Webseite der Stadt Frankfurt (Oder) (pdf)
- Empfehlungen an die Stadt Frankfurt (Oder) (pdf)
Sie können die zu diesem Projekt vorliegenden Texte in einer kontinuierlich aktualisierten Fassung auch als kleine Broschüre abrufen:
- Modellstadt Frankfurt (Oder) - Projektbericht (pdf) - Stand März 2020
- Quellen und Anmerkungen finden Sie am Textende, verwendete Quellen und Karten wurden unter Literatur gesondert zusammengestellt.
Kurzvorstellung der Stadt Frankfurt (Oder)
Die Stadt Frankfurt (Oder) ist eine am Westufer der Oder gelegene kreisfreie Stadt und mit ihren zurzeit etwa 58.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die viertgrößte Stadt im Bundesland Brandenburg. Als „wichtiges Wirtschafts- und Verwaltungszentrum für Ostbrandenburg sowie zunehmend auch für die polnische Nachbarregion [ist sie] als Oberzentrum bzw. gemeinsam mit Eisenhüttenstadt als regionaler Wachstumskern“ eingestuft.(1)
Durch frühe Flächenkäufe, die Bildung des Bezirkes Frankfurt (Oder) 1952 bis 1990 und Eingemeindungen besteht der vorwiegende Teil des annähernd 150 Quadratkilometer umfassenden Stadtgebietes heute aus ländlichen Gemeinden (Kliestow, Booßen, Markendorf, Lossow u.a.), Waldfächen (Booßener Gehege, Biegener Hellen, Markendorfer Wald, Eichwald und Buschmühle) und im Süden aus dem Freizeitgebieten Helene- und Katja-See (gefluteter Braunkohlentagebau). Heute umfasst das Stadtgebiet die Teile Stadtmitte, Beresinchen, Nord, West und Süd mit insgesamt 19 Ortsteilen, 9 davon mit eigenen Ortsbeiräten.(2)
Frankfurt (Oder) hat eine sehr wechselhafte Geschichte: Einst in Randlage, aber kulturell und wirtschaftlich mitten in Deutschland gelegen, wurde sie zur Grenzstadt und ist heute wieder ein wenig mehr in Richtung von Europas Mitte gerückt. Die mitunter verwendete Bezeichnung „Brückenstadt“ bezieht sich aktuell wohl weniger auf die einzige „Stadtbrücke“ über die Oder, als vielmehr auf die Verbindungsfunktion zwischen Deutschland und Polen. Frankfurt (Oder) ist eine geteilte und durch die Erweiterung der EU „wiedervereinte“ Stadt, ihr einst östlicher Stadtteil Dammvorstadt ist heute die polnische Stadt Slubice.
Schon im 14. Jahrhundert war die Stadt so vermögend, dass sie „zahlreiche Dörfer aufkaufte und ein ansehnliches Territorium bildete.“(3) Im Landbuch der Mark Brandenburg aus dem Jahr 1375 erscheint Frankfurt als größte und reichste märkische Stadt.(4) „Im Zeitalter der Renaissance war Frankfurt [zudem] ein aufstrebender Wissenschaftsschwerpunkt, 1502 wurde hier [zum Beispiel] die erste Druckerei der Mark eröffnet“(5) und 1506 die erste Universität im Kurfürstentum Brandenburg gegründet, die „Viadrina, die an der Oder (Viadrus) gelegene“(6) „Nach Leipzig und Wittenberg wurde [diese] um 1600 zur drittgrößten deutschen Universität.“(7) und sie hatte im 18. Jahrhundert „die erste und lange Zeit einzige öffentliche Bibliothek im Königreich Preußen.(8) Doch 1811 wurde die Universität in die Breslauer Leopoldina integriert(9) und kehrte erst im Jahr 1991 als Neugründung Europa-Universität Viadrina mit ca. 6.500 Studierenden wieder zurück in die Doppelstadt Frankfurt-Slubice.
Die Bevölkerung der Stadt hat unter den Kriegen und mehrmaligen Überschwemmungen sehr gelitten. 85 % der Bevölkerung verstarb während des Dreißigjährigen Krieges.(10) Da Frankfurt (Oder) nie eine Industriestadt war und es auch kaum wichtige Militäranlagen gab, blieb sie von Kriegshandlungen im 2. Weltkrieg weitgehend verschont. Die Innenstadt wurde erst in den letzten Tagen durch Bombardierungen und nach der Besetzung durch Brandschatzung (11) zu etwa 75 % zerstört.(12) Nur etwa 20 % der evakuierten oder geflüchteten Frankfurterinnen und Frankfurter kehrten in die zerstörte Stadt zurück, die ab den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde.(13) Die Bahnhofsstraße war 1951 der erste wiederaufgebaute Straßenzug und es folgten die Huttenstraße, die Karl-Marx-Straße usw. „1961 begann die Bebauung des Winzerrings (in Altberesinchen] und von Frankfurt-Süd, 1969 folgte das `Kosmonautenviertel` [westlich von Beresinchen], Frankfurt-Nord, 1970 Halbe Stadt [und] 1984 konnte das Gebiet Neuberesinchen fertiggestellt werden.“(14) 1988 hatte Frankfurt (Oder) mit 88.000 Einwohnern ihren historischen Höchststand, danach hat die Stadt durch die hohe Arbeitslosigkeit und den Geburtenrückgang annähernd 30 Prozent ihrer Bewohnerinnen und Bewohner verloren. „Von negativen Einwohnerentwicklungen und Rückbaumaßnahmen war in den vergangenen Jahren insbesondere das Stadtgebiet Neuberesinchen betroffen.“(15) Es gibt unterschiedliche Prognosen über die Weiterentwicklung, die aber alle einen deutlichen weiteren Rückgang voraussagen.(16) Dem entgegen steht die weitere Entwicklung zu einem Wissenschafts- und Forschungsstandort mit z.B. dem Leibnitz-Institut für innovative Mikroelektronik und zahlreichen Unternehmen zukunftsorientierter Branchen.
Heute ist das Stadtbild geprägt durch einige wenige markante erhaltene und restaurierte Gebäude (Rathaus, mittelalterliche Stadtkirchen, Post, etc.), sehr schön restaurierte Straßenzüge (Große Oderstraße, Lindenstraße, Lessingstraße, Fischerstraße etc.), das Einkaufszentrum Oderturm/Lenné-Passagen und großflächige Neubaugebiete in Plattenbauweise (Hansa Nord, Südring, Neuberesinchen etc.). Angesichts der Nachkriegsbedingungen ist der Wiederaufbau der Stadt als eine enorme Leistung anzuerkennen, auch wenn aus heutiger Sicht – wie in vielen anderen deutschen Städten auch – Städtebau und Raumordnung der damaligen Zeit heutigen Interessen einer urbanen Stadtentwicklung im Wege stehen mögen.
Frankfurt (Oder) im Wegenetz
Franckinfurd, Frankenvorde uff der Odir oder Francofurti ad Viadrum (lateinisch) wurde aus einem bereits bestehenden Marktplatz in einer äußerst günstigen geographischen Lage an einer Oderfurt(17) als Marktsiedlung für deutsche Kaufleute gegründet.(18) „Im Mittelalter war es durch seine Lage an großen Handelswegen zu Lande und zu Wasser, von West nach Ost und von Süd nach Nord, wohl die bedeutendste Stadt der Mark“ Brandenburg.(19) Wobei der Ost-West-Handel stets wichtiger war „als der dem Strom folgende Nord-Süd-Handel.“(20) Die Verleihung der Stadtrechte aus dem Jahr 1253 beinhaltete bereits „die Erlaubnis zum Brückenbau über die Oder und zur Errichtung der Schwesterstadt namens Sliwitz. Die große alte West-Ost-Handelsstraße verlief seitdem nicht mehr über Lebus, […] sondern über Frankfurt“ (21) Dadurch entwickelte sich Frankfurt zur Messestadt (22) und „zum führenden Fernhandelsplatz im nordostdeutschen Binnenland“ (23) und wurde zwischen 1368 und 1525 Mitglied der Hanse.(24) Vom Großen Kurfürsten erhielt sie den Beinamen „Haupt- und Handelsstadt“.(25)
Doch nach der Eröffnung des Friedrich-Wilhelm-Kanals im Jahr 1669 als erste Spree-Oder-Verbindung wurde der wichtige Handelsstrom von Hamburg über Berlin nach Breslau südlich an Frankfurt vorbeigeführt.(26) und die Stadt geriet schifffahrtsmäßig ins Abseits.(27) Zum Ausgleich wurde Frankfurt das sogenannte Niederschlagsrecht zugebilligt, das heißt, „alle zu Land und Wasser Frankfurt passierenden Waren [mussten] in der Stadt niedergelegt und drei Tage zum Verkauf“ angeboten werden. Es war reisenden Kaufleuten verboten, Wege zu nutzen, die an Frankfurt vorbeiführten. Es waren Niederschlags-, Wasser- und Brückenzoll zu entrichten.(28) Gleichzeitig war Frankfurt eine wichtige Zwischenstation der staatlichen Post auf den Querverbindungen zwischen Berlin und Königsberg sowie Berlin und Breslau geworden.(29)
„Das Eisenbahnzeitalter begann für die Oderstadt 1842 mit der Eröffnung der Strecke“(30) vom Frankfurter Hauptbahnhof zum „Frankfurter Bahnhof“ in Berlin (31), setzte sich schon wenige Jahre später mit der Fertigstellung der Verbindung nach Breslau und über Oderberg nach Wien fort. 1870 wurde mit der Einweihung der 444 Meter langen Eisenbahnbrücke über die Oder (32) mit der Strecke über Posen und Warschau eine West-Ost-Verbindung bis nach Russland geschaffen. Der Frankfurter Hauptbahnhof war damit und mit zahlreichen weiteren Regionalverbindungen „zum Zentrum eines Eisenbahnverkehrskreuzes geworden.“(33) Heute hat der Bahnhof im deutschen Bahnnetz eine deutlich geringere Bedeutung. Doch trotz der zahlreichen Streckenstilllegungen und Zugausdünnungen wird er von vier Regional-Bahnen (RB) und einem Regional-Express (RE 1 von Cottbus nach Magdeburg) angefahren und liegt nach wie vor auf der Strecke zwischen Paris und Moskau mit allerdings nur noch drei Verbindungen pro Woche. Dennoch ist „Frankfurt (Oder) […] heute Grenzort mit den wichtigsten Straßen- und Eisenbahnverbindungen nach Polen.“(34) „Etwa die Hälfte aller Grenzübertritte zwischen Deutschland und Polen“ erfolgt über diesen Eisenbahngrenzübergang.(35)
Die Autobahn nach Frankfurt wurde im Jahr 1937 eingeweiht und ist heute als Bundesautobahn A 12 und damit als Teil der Europastraße E 30 eine wichtige West-Ost-Verbindung mit den beiden Ausfahrten Frankfurt (Oder)-West und Frankfurt (Oder)-Mitte. Die 1957 errichtete Brücke über die Oder nach Swiebodzin/Schwibusch liegt südlich der Eisenbahnbrücke knapp vier Kilometer von der Stadtbrücke entfernt und bereits etwas außerhalb der bewohnten Gebiete. Darüber hinaus durchqueren Frankfurt (Oder) die Bundesstraßen B 5, B 87 und B 112. Der Straßenzug Kieler Straße – Leipziger Straße (B 112) ist mit maximal etwa 15.000 Fahrzeugen pro Richtung der am dichtesten befahrene Straßenabschnitt in der Stadt.(36)
Der „Oder-Neiße-Radweg“ (D-Route 12) von der Mündung der Neiße in Tschechien bis nach Szczecin/Stettin auf der Westseite der Oder durchquert ebenfalls Frankfurt (Oder) (37), wogegen der Deutsch-Polnische Freundschaftsweg „Grüne Oder“ auf der Ostseite derzeit erst in Kostrzyn/Küstrin nördlich von Frankfurt (Oder) beginnt.(38) Hier müssen der Oder-Neiße-Radweg ab Frankfurt und die Brücke nach Kostrzyn benutzt werden.
Frankfurt (Oder) liegt zudem auf der Strecke des Europäischen Fernwanderweges E11 (39) der im Gegensatz zu allen anderen hier genannten Wegeführungen bisher in den Stadtplänen nicht aufgenommen wurde.(40) Die innerstädtische Wegeführung sollte unbedingt im Rahmen des Projektes näher untersucht werden. Darüber hinaus verläuft einer der europäischen Jakobswege(41) von Gniezno/Gnesen in Polen durch Frankfurt (Oder) in Richtung Tangermünde (Nordroute) und in Richtung Leipzig (Südroute).(42)
Unterwegs in der Stadt
In Frankfurt (Oder) werden 51 % aller Wege im Auto (MIV = motorisierter Individualverkehr), 32 % zu Fuß, 13 % im öffentlichen Personennahverkehr und 4 % mit dem Fahrrad zurückgelegt. Im Binnenverkehr (87 % aller Wege) ist das Verhältnis 49 % Pkw einschließlich Mitfahrer zu 35 % zu Fuß nicht deutlich anders. Fast die Hälfte aller Wege zwischen ein und drei Kilometern Länge (29 % aller Wege) erfolgen mit dem Auto. Nur im Einkauf-, Dienstleistungs- und Freizeitbereich (59 % aller Wege) ist der Anteil der Fußwege mit 40 % höher.(43) Aufgrund der prognostizierten Abnahme der Einwohnerzahl sowie der demografischen Entwicklung wird eine Abnahme der Verkehrsleistung (Personenkilometer je Tag) zwischen 2015 und 2030 um ca. 12 % angenommen, wobei die Verkehrsleistung zu Fuß mit – 8% am geringsten ausfallen soll.(44)
„Beim Wiederaufbau der Innenstadt seit dem Ende der fünfziger Jahre wurde die ursprüngliche Straßenführung der Gründungsstadt nur zum Teil beigehalten“.(45) Es entstanden einige sehr breite Straßen (z.B. der Straßenzug Berliner Straße – Karl-Marx-Straße), die zwischenzeitlich teilweise für den motorisierten Individualverkehr wieder zurückgebaut und eingeengt wurden, womit aber die Schneisenwirkung auch wegen der vorhandenen Straßenbahngleise nicht aufgehoben werden konnte.
In Frankfurt wurde 1886 der erste Omnibusbetrieb mit Pferden aufgenommen. 1898 folgte die Inbetriebnahme der elektrischen Straßenbahn mit drei Linien und einer Länge von 9,5 Kilometern. Bereits im ersten Jahr wurden knapp 2 Millionen Fahrgäste befördert, zwei Jahre später wurden zwei weitere Linien eröffnet. Nach Zerstörungen durch zwei Weltkriege und Wiederaufbau empfahl das Verkehrsministerium der DDR 1968, „die Straßenbahn schrittweise zurückzubauen und als prognostisches Nahverkehrsmittel ausschließlich KOM einzusetzen“, da für Städte unter 300.000 Einwohnern die Straßenbahn keine Perspektive sei. Da aber nicht genügend Busse zur Verfügung standen, wurde 1970 die bis dahin einzige stillgelegte Strecke wieder in Betrieb genommen. Die Ölkrise und Gutachten zugunsten der Straßenbahn führten letztlich zum Beschluss der Bezirksverwaltung 1973, die Straßenbahn zum dominierenden Nachverkehrsmittel auszubauen. Heute erfolgt der öffentliche Personennahverkehr auf fünf Straßenbahn- (43 km) und acht Stadtbuslinien und wird unterstützt durch sechs Regionalbuslinien. Den jährlich etwa 11 Millionen Kunden stehen 48 Straßenbahn-, 187 Bus- und 37 kombinierte Haltestellen zur Verfügung, womit die Stadt über ein herausragendes Nahverkehrssystem verfügt.(46)
Bürgerinnen und Bürger der Städte Frankfurt (Oder) und Slubice haben gemeinsam zu Ehren des berühmten Dichters Heinrich von Kleist sowie seines Großonkels Ewald Christian von Kleist die „Kleist-Route“ entwickelt. „Sie ist ca. 20 Kilometer lang und kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad [erlebt] werden.“(47)
„Die Mauer, die das Rechteck der alten Stadt umgab, […] wurde seit 1815 sukzessive beseitigt und nach einer Planung von Peter Joseph Lenné in Parkanlagen verwandelt.“(48) Dadurch entstand nur wenige Meter vom Uferweg an der Oder entfernt fast parallel dazu ein langgestreckter städtischer Grünzug bester Qualität, der noch heute den Lebensraum der Stadt aufwertet. Die nach Westen angrenzende Straße „Halbe Stadt“, war damals die „vornehmste Allee Frankfurts“(49) Darüber hinaus verfügt die Stadt über weitere schöne Grünanlagen z.B. den Anger, Kleistpark oder die Insel Ziegenwerder im Innenstadtbereich sowie den Wildpark Rosengarten, den Botanischen Garten oder die Waldgebiete etwas außerhalb des engeren Stadtgebietes. Auffällig sind in Frankfurt (Oder) zudem die zahlreichen Kunstwerke im öffentlichen Raum.(50)
Aktuelle Mobilitäts-Konzepte
„Die Aufgabenstellungen [der Stadt- und Verkehrsplanung] konzentrieren sich auf die Erfüllung heutiger und zukünftiger Mobilitätsbedürfnisse der BürgerInnen und Gäste, die Stärkung des Umweltverbundes im Modal Split (Verkehrsmittelwahl), sowie die Sicherung leistungsfähiger und umweltfreundlicher Infrastruktursysteme für die gesamte Region […]“.(51) Mit dem politisch beschlossenen „Integrierten Stadt- und Entwicklungskonzept (INSEK)“(52) wird lediglich der Rahmen für eine integrierte, nachhaltige Stadtentwicklung mit „möglichst nachhaltig wirkende[n] Verkehrs- und Versorgungssysteme[n]“ etc. gesetzt, die Begrifflichkeit „Optimierung der Mobilität“ wird aber darin noch nicht handlungsorientiert untersetzt.(53) Für die Umsetzung wurden verschiedene Planungsinstrumente entwickelt:
Nahverkehrspläne sind, wie auch der „Nahverkehrsplan der Stadt Frankfurt“, auf den öffentlichen Personen Nahverkehr ÖPNV bezogen. Das mag nicht mehr zeitgemäß sein und einige Nahverkehrsbeiräte beschäftigen sich längst auch mit dem Fuß- und Radverkehr und selbst mit der Anbindung an den öffentlichen Fernverkehr. Im Nahverkehrsplan 2011 ist die „weitreichende Barrierefreiheit“ als strategisches Ziel angegeben, die fußläufige Erreichbarkeit der Haltestellen wird nicht gesondert problematisiert.(54) Dies könnte im Mobilitätsplan der Stadt (siehe unten) mit dem Ziel gemeint sein, eine „bessere Verknüpfung aller Verkehrsmittel des Umweltverbundes“ zu erreichen.(55)
Im „Luftreinhalteplan Frankfurt (Oder)“ wird als „Allgemeine Grundstrategie zur Schadstoffminderung“ empfohlen, möglichst kurze Wege anzustreben „(Umsetzung städtebauliches Leitbild der kompakten Stadt)“ und bei der„modale[n] Verkehrsverlagerung (´Modal-Schift´) auf die Verkehrsmittel des Umweltverbundes bzw. eine kombinierte Verkehrsmittelnutzung [zu setzen]. Für beide Minderungssäulen ist die Förderung des Umweltverbundes von herausragender Bedeutung, da Angebot und Zustand der Verkehrsanlagen ausschlaggebend für die Verkehrsmittelwahl sind. Entsprechend liegt hier die wesentliche Steuerungsgröße in der Angebotsplanung.“ Eine „langfristige Verlagerungsstrategie zu Gunsten des Umweltverbundes […], eine generelle [Steigerung] der Wohn-, Aufenthalts- und Umfeldqualität […und ] auch gesamtstädtische Maßnahmen zur Reduzierung des Kfz-Verkehrsaufkommens“ ziehen sich als Kernaussagen durch den Luftreinhalteplan, denn „jede Ortsveränderung, die zukünftig statt mit dem Pkw zu Fuß, mit dem Fahrrad oder unter Nutzung des ÖPNV zurückgelegt wird, sorgt für eine Reduzierung des Schadstoffausstoßes im Stadtgebiet.“ Deshalb ist „eine Veränderung der Prioritätensetzung bei den Investitionen im Verkehrssektor zu Gunsten des Umweltverbundes erforderlich.“(56) Der Luftreinhalteplan enthält bereits sehr konkrete Maßnahmenvorschläge (siehe Fußverkehr in den konzeptionellen Planungen für Frankfurt (Oder) – Luftreinhalteplan).
Auch nach dem „Lärmaktionsplan Stadt Frankfurt (Oder) „bildet die Förderung des Umweltverbundes und die damit verbundene Substitution lärmverursachender Kfz-Verkehre […] einen wesentlichen Baustein der integrierten Lärmminderungsstrategie.“(57) Er enthält ebenfalls bereits sehr konkrete Maßnahmenvorschläge (siehe Fußverkehr in den konzeptionellen Planungen für Frankfurt (Oder) – Lärmaktionsplan).
Das „Integrierte Kommunale Klimaschutzkonzept Stadt Frankfurt (Oder)“ dient u.a. als Handlungsgrundlage, um „konkret Maßnahmen zur Energieeinsparung [und] Energieeffizienz […] umzusetzen.“(58) „Bei der Energiebilanz ist beim Sektor Verkehr mit einem Anteil von 34,6 % der größte Energieverbrauch zu verbuchen.“ Bei der durch die wirtschaftliche und Bevölkerungsentwicklung verursachten Abnahme in den Jahren 1990 bis 2010 hat der Verkehr allerdings mit etwa 20 % deutlich weniger abgenommen als die Gesamtabnahme inklusiv Wirtschaft und Haushalte um ca. 30 %. In den Jahren 2006 bis 2010 war sogar wieder ein Anstieg um 3,4 % zu verzeichnen. Dagegen sehen die Verfasser des Konzeptes mit ca. 38 % im Verkehrssektor die größten Einsparungspotenziale im Zielszenario des Jahres 2020. „Beim CO2-Ausstoß rangiert der Sektor Verkehr mit anteiligen 32,2 % auf Platz zwei.“ „Die Stadt Frankfurt (Oder) verpflichtet sich […], die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um weitere 13 % gegenüber 2010 zu senken. Als Maßnahmen werden im Handlungsfeld Verkehr u.a. ein „Verkehrsentwicklungskonzept für klimaschonende urbane Mobilität, [die] Umsetzung prioritärer Projekte aus bestehenden Konzepten [und ein] attraktives ÖPNV-Angebot“ genannt.(59) Wie auch in anderen Städten und bundesweit ist in Frankfurt (Oder) zu erkennen, dass die Erfolge bei der Erreichung der Klimaschutzziele durch den Anstieg im Verkehrssektor konterkariert werden. Hier sind also deutlich größere Anstrengungen notwendig, erforderlich ist eine Mobilitäts-Wende.
Ende 2017, also drei Jahre vor dem Zielszenario des Klimaschutzkonzeptes, wurde der „Mobilitätsplan Frankfurt (Oder) 2030+“ fertig gestellt. In diesem umfangreichen Konzept ist die Verträglichkeit ein wesentlicher Grundsatz: „Die störenden und insbesondere die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen des Verkehrs [womit der motorisierte Individualverkehr MIV gemeint sein muss] müssen durch Maßnahmen der Verkehrsvermeidung, aber auch der Bündelung, Verlagerung und effizienten, umweltschonenden Abwicklung minimiert werden, damit die wesentlichen städtischen Qualitätsmerkmale und die Ziele der Stadtentwicklung und Stadtsanierung erreicht bzw. erhalten werden können.“(60) Mit diesem Grundsatz könnte man natürlich auch eine Autobahnzufahrt begründen, doch sind die „Förderung des Rad- und Fußverkehrs als besonders umweltverträgliche Form des Individualverkehrs“, die „hohe Qualität der öffentlichen Räume und Plätze“ sowie die „Minimierung der Umweltauswirkungen des Verkehrs“ (MIV) als Ziele benannt.(61) „Die Phase der extensiven Infrastrukturerweiterung im Straßennetz kann in Frankfurt (Oder) als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden. […] In diesem Zusammenhang wird der Rückbau von überdimensionierten Verkehrsanlagen […] angestrebt.“ Es ist erforderlich, „Anreize für die Nutzung der Verkehrsmittel des Umweltverbundes zu setzen.“(62) Die Vorgabe, „grundsätzlich[er] barrierefreie[r] Erreichbarkeit aller Stadtareale mit dem ÖPNV und nichtmotorisierten Verkehrsmitteln“ ist sicher ein sehr hoher Anspruch, aber bezüglich der demografischen Entwicklung ein wichtiges Ziel.(63)
Auch das Land hat eine „Mobilitätsstrategie Brandenburg 2030“ veröffentlicht und sich zum Ziel gesetzt, „den Anteil des Umweltverbundes (Fuß, Rad, Öffentlicher Verkehr) am Modal Split von 47 Prozent (2008) auf über 50 Prozent in 2030 [zu] erhöhen.“ Erreicht werden soll das Ziel z.B. durch die „Unterstützung von Strategien für eine Stärkung der Nahmobilität (z.B. Fußverkehr […])“ und durch die Gründung einer Landesinitiative „Stadt zu Fuß“.(64)
Fußverkehr in den konzeptionellen Planungen für Frankfurt (Oder)
Im Gegensatz zum Nahverkehrsplan der Stadt Frankfurt (Oder) und der Radverkehrskonzeption der Stadt gibt es für die Mobilität mit dem deutlich höchsten Wegeanteil (Modal Split) im Umweltverbund keine eigenständige strategisch ausgerichtete Planungsgrundlage. Die allgemeine Weichenstellung hin zu mehr Wegen im Umweltverbund wurde allerdings in allen Planungsinstrumenten sehr deutlich herausgestellt. Sie beinhalten eine Stärkung auch der Mobilität zu Fuß und enthalten bereits konkrete Vorschläge für Infrastrukturmaßnahmen:
„Um auch im Binnenverkehr eine weitere Veränderung der Verkehrsmittelwahl zu Gunsten des Umweltverbundes zu erreichen“ wird im „Luftreinhalteplan Frankfurt (Oder)“ u.a. die „Verbesserung der Bedingungen für den Fußgängerverkehr“ gefordert, „z.B. durch Reduzierung der Widerstände an Lichtsignalanlagen, ausreichend dimensionierte und attraktive Fußwege im Zuge von Hauptverkehrsstraßen, Anlage hochwertiger Fußwegachsen auf wichtigen städtischen Quelle-Ziel-Relationen, barrierefrei gestaltete Fußgängerverkehrsanlagen.“ Darüber hinaus wird eine „konsequente verkehrsberuhigte Gestaltung im Nebennetz mittels Fahrbahneinengungen, Plateaupflasterungen, Fahrbahnversätzen, Straßenraumbegrünung etc.“ für erforderlich gehalten. „Beim Fußgänger- und Radverkehr sollten die günstigen strukturellen Voraussetzungen des kompakten Stadtgebietes der Stadt Frankfurt (Oder) genutzt werden“, und es wird darauf hingewiesen, dass sich „eine Vielzahl von Wohngebieten und wichtigen Zielen […] ausgehend vom Rathaus in einem Radius von lediglich 3-5 km“ befinden und diese Wege „problemlos zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden“ können.(65)
Auf die „Potenziale, vor allem für die Abwicklung der innerstädtischen Binnenverkehre“ durch den Fußverkehr wird auch im „Lärmaktionsplan Frankfurt (Oder)“ hingewiesen. Wobei die dort abgebildeten Entfernungsisochronen (66) deutlich machen, dass bereits in einer Entfernung von bis zu 3 Kilometern - in dieser Entfernung werden 56 % aller Wege zurückgelegt (67) - der urbane Innenstadtbereich erfasst wird. Damit wird die Bedeutung des Fußverkehrs noch stärker hervorgehoben. Als „Maßnahmen zur Förderung des Fußverkehrs“ sollen gesamtstädtisch die „Querungsbedingungen zur Reduzierung von Trennwirkungen sowie zur Verbesserung der Verkehrs- und Schulwegsicherheit […] insbesondere [durch] Mittelinseln und Fußgängerüberwege.“ umgesetzt werden. Hierfür werden bereits ganz konkrete Straßenabschnitte wie z.B. die Müllroser Chaussee/Otto-Hahn-Straße oder die Karl-Liebknecht-Straße beispielhaft genannt. Die Barrierefreiheit ist u.a. durch Bordabsenkungen zu erreichen und es ist „eine schrittweise Sanierung mangelhafter Gehwegoberflächen im gesamten Stadtgebiet erforderlich.“ Vordringlich empfohlen wird auch hier „aus dem Netzzusammenhang heraus qualitativ hochwertige Achsen“ zu definieren. Für das Nebennetz wird im Zusammenhang mit der verkehrsberuhigten Gestaltung darauf hingewiesen, dass die Eingangsbereiche sowie die Grundstücksüberfahrten „generell mittels Gehwegüberfahrten erfolgen“ sollen.(68)
Im „Mobilitätsplan Frankfurt (Oder) 2030+“ wird die Gleichberechtigung besonders hervorgehoben: „Die jeweiligen Stärken der Verkehrsträger (Fuß, Rad, ÖPNV, Kfz-Verkehr) sollen für die Gesamtentwicklung der Stadt nutzbar sein.“(69) „Alle Stadtteile und Strukturschwerpunkte sind in die Netze aller Verkehrsmittel einzubinden [Anmerkung: also muss es auch ein Fußwegenetz geben]. Dazu gehört die leistungsfähige Anbindung an das Hauptverkehrsstraßennetz ebenso wie eine gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV sowie die Anbindung an das Hauptnetz des Radverkehrs.“(70) Hier ist das Fußwegenetz nicht erwähnt, allerdings wird die Nordbahntrasse in Wuppertal als gutes Beispiel herangezogen, „den Fuß- und Radverkehr konfliktarm“ auf aufgegebene Flächen (z.B. Bahn- oder Stellplatzanlagen) zu führen.(71) Es folgt ein klares Bekenntnis zur Fußverkehrsförderung: „Der Anteil des Fußgängerverkehrs in Frankfurt (Oder) ist überdurchschnittlich hoch und als besonders gesunde und umweltschonende Fortbewegungsart weiterhin zu fördern.“ Es werden z.B. vorgeschlagen, „eine hohe Aufenthaltsqualität, die den Fußweg nicht nur auf den Zweck zur Überwindung von Entfernungen reduziert, intakte Fußwege und ausreichend dichte Querungsstellen des Straßenhauptnetzes (und sonstiger trennender Barrieren), die Reduzierung der Trennwirkung von Straßen [und] möglichst geringe Wartezeiten an Lichtsignalanlagen und ausreichend lange Grünphasen.“(72) „Die Belange [der Fußgänger und Radfahrer, sowie Älterer, Mobilitätseingeschränkter, Kinder und Jugendlicher] müssen also in Planung, Umsetzung und Betrieb in erhöhtem Maße berücksichtigt werden.“(73) Dafür wird „die Benennung und Beteiligung bestimmter Beauftragter (z.B. für Radverkehr, Fußverkehr, Senioren, Schüler etc.)“ empfohlen. Die bereits bestehenden Strukturen sind in Frankfurt (Oder) zu stärken und ggf. auszubauen.“(74)
Im Mobilitätsplan werden dem Fußverkehr und der Gestaltung von Straßenräumen Kapitel mit konkreter Nennung von „wichtigen Fußverkehrsachsen, Barrieren und Querbarkeit“ von Fahrbahnen gewidmet.(75) Von den 15 genannten „Straßenräume[n] mit gestalterischen Mängeln im Stadtgebiet“ betreffen alle die eingeschränkte Mobilität von Fußgängerinnen und Fußgängern.(76)
Projekt-Konzept für Frankfurt (Oder)
Das Projekt „Bausteine für Fußverkehrsstrategien“ soll im Wesentlichen die Grundaussagen und Schwerpunktsetzungen bisheriger kommunaler Konzepte aufgreifen und die damit zusammenhängenden fußverkehrsrelevanten Fragestellungen vertiefen. Die Fachgespräche im Planungsamt, ein Fach-Fußverkehrscheck, die Ortsbegehung und ein Workshop für Multiplikatoren werden in Frankfurt (Oder) in den Jahren 2019/20 durchgeführt. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat im Sinne der Handlungsfelder „Stadt zu Fuß“ aus der Mobilitätsstrategie und der Strategie „Stadtentwicklung und Wohnen“ die Unterstützung dieses Projektes zugesagt.(77) Angaben über wichtige Fußverkehrsachsen und über Fehlstellen in der Gestaltung öffentlicher Räume sind aus dem in Abstimmung befindlichen Mobilitätsplan ersichtlich, die in der Rubrik Fußverkehrsanalyse kurz wiedergegeben und teilweise ergänzt wurden.
Fußverkehrsanalyse
Im Gegensatz zu den meisten Städten in Deutschland gibt es in Frankfurt (Oder) im derzeit in Abstimmung befindlichen Mobilitätsplan bereits sehr konkrete Angaben über
- wichtige Fußverkehrsachsen (77) sowie über
- Fehlstellen in der Gestaltung öffentlicher Straßenräume (78).
Hier finden Sie zudem für die angegebenen Straßenabschnitte eine erste
Die Ausführungen werden folgend kurz wiedergegeben und teilweise ergänzt:
Wichtige Fußverkehrsachsen in Frankfurt(Oder)
Als die wesentlichen Fußverkehrsachsen werden benannt:
- A. der Straßenzug Rondo-Solidarnosci / Stadtbrücke / Karl-Marx-Straße,
- B. die Oderpromenade,
- C. die Grünanlagen Am Anger, Kleistpark, Lennépark, Linaupark und die Insel Ziegenwerder (hinzufügen müsste man hier noch die Verbesserung der Zugänglichkeit) sowie
- D. die Wege zu den Ortsteilzentren und wichtigen ÖV-Zugangspunkten (Bahnhof Hansaplatz, Hedwigs Einkaufspark, Südring).(77)
- E. Weiterhin ist eine Verbindung vom Holzmarkt über Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße / Schmalzgasse / Lennépark / Pablo-Neruda-Block / Thomas-Müntzer-Hof zum Kleistpark eine sehr wichtige Fußverkehrsverbindung und soll dahingehend ausgebaut werden.
Hinzufügen müsste man die aus touristischer Sicht relevanten Verbindungen, also
- F. den Europäischen Fernwanderweg E 11,
- G. den europäischen Jakobsweg sowie
- H. die Kleist-Route
und die dafür notwendigen Querungsanlagen. Daraus ließen sich Spazierwege, Laufwege oder auch ein grüner Rundweg um die die Innenstadt herum (Lenné-Park / Anger / Ziegenwerder / Oderpromenade) ableiten.
Fehlstellen in der Gestaltung öffentlicher Straßenräume
„Als Straßenräume mit gestalterischen Mängeln im Stadtgebiet sind u.a. die Folgenden zu nennen:
- August-Bebel-Straße (Fahrbahn im Verhältnis zum Seitenraum zu breit) - Nuhnenvorstadt
- Bahnhofstraße (große Barrierewirkung, enge Seitenräume) - Gubener Vorstadt
- Berliner Straße (große Barrierewirkung der Fahrbahn, insbesondere zwischen Slubicer Straße und Klingestraße) - Lebuser Vorstadt
- Birkenallee (überdimensionierte Fahrbahn, erste Maßnahmen durch Markierung getroffen) - Neuberesinchen/Nord und Neuberesinchen/Süd
- Damaschkeweg (enge Seitenräume, teils desolat) - Kosmonautenviertel
- Fürstenberger Straße (Verbindungsstraße durch Gebiet mit potentiell hoher Aufenthaltsfunktion, Pflasterbauweise trotz recht hoher Verkehrsstärken) - Altberesinchen
- Fürstenwalder Straße (große Barrierewirkung der Fahrbahn) - Obere Stadt
- Heilbronner Straße (große Barrierewirkung der Fahrbahn) - Stadtmitte, Gubener Vorstadt und Halbe Stadt
- Johann-Eichhorn-Straße (teils keine Anlagen für Fußgänger) - Neuberesinchen/Nord
- Karl-Liebknecht-Straße (enger Straßenraum, unübersichtlich, hohe Verkehrsmengen, Schule) - Obere Stadt
- Karl-Marx-Straße (überdimensionierte Fahrbahn) - Stadtmitte
- Leipziger Straße (Barrierewirkung, enge Seitenräume) - Altberesinchen
- Markendorfer Straße (enge Seitenräume, teils desolat) - Nuhnenvorstadt
- Mühlenweg (überdimensionierte Fahrbahn) - Neuberesinchen/Süd
- Rosa-Luxemburg-Straße (große Barrierewirkung Fahrbahn, erste Maßnahme durch Markierung einer Querungshilfe und Verengung der Richtungsfahrbahn nach Westen getroffen) - Stadtmitte/Halbe Stadt
Darüber hinaus gibt es im Umfeld der historischen Zentren (Marktplatz, Leipziger Platz, Dresdener Platz) eine Reihe von Straßen im Nebennetz bei denen das Verhältnis von Verkehrsfläche zu Fläche mit Aufenthaltsfunktion sehr einseitig zu Gunsten des Kfz-Verkehrs ausfällt.“(79)
Folgend eine erste Orientierungs-Skizze zum Auffinden der genannten Straßenzüge:
Daraus könnten einige zusammenhängende Straßenzüge abgeleitet werden, z.B. von West nach Ost:
- Vom Westkreuz [1.] – [10.] – [15.] bis zur Stadtbrücke oder
- von der Kreuzung Kopernikusstraße / Damaschkeweg [5.] – [13.] – [7.] – [8.] zum Platz der Republik
- Für die August-Bebel-Straße [1.] / Fürstenwalder Straße [7.] / Heilbronner Straße [8] ist eine Planung der Haltestellen und der Verkehrsraumaufteilung in Erarbeitung. Die Ergebnisse wurden Ende Februar der Öffentlichkeit vorgestellt.
Oder von Nord nach Süd:
- Von der Hafenstraße [3.] – [11.] – [8.] – [2.] – [6.] – [9.] – [4.] – [14.] bis Neuberesinchen oder
- von der Kreuzung Kieler-Straße / Karl-Liebknecht-Straße / Rosa-Luxemburg-Straße / Leipziger Straße [12.] bis zur Kreuzung Kopernikusstraße / Leipziger Straße / Eisenhüttenstädter Chaussee / Müllroser Chaussee südlich vom Südring [12].
Hinzuzählen müsste man hier aber die notwendigen Querverbindungen, z.B. über die Anbindungswege zu den Grünanlagen und zur Oderpromenade (siehe I. C.).
Folgende drei Kreuzungspunkte sind die für den Fußverkehr die wichtigsten in der Stadt:
- Heilbronner Straße / Karl-Marx-Straße / Logenstraße / Lindenstraße
- Rosa-Luxemburg-Straße / Karl-Marx-Straße / Slubicer Straße
- Bahnhofstraße/ Heilbronner Straße / Franz-Mehring-Straße
Darüber hinaus waren folgende Kreuzungspunkte bei der ersten Stadterkundung auffällig:
- Heilbronner Straße / Ernst-Thälmann-Straße / Rudolf-Breitscheid-Straße
- Karl-Liebknecht-Straße / Kieler Straße / Rosa-Luxemburg-Straße / Leipziger Straße
Projektverlauf
Im Vorgespräch des Projektes am 1. April 2019 wurden durch die Verwaltung im Einvernehmen mit der Projektleitung vier mögliche Untersuchungs-Routen für Alltags- und Freizeitwege in Frankfurt (Oder) festgelegt. Diese Wegeabschnitte beinhalten einen großen Anteil der im Mobilitätsplan angegebenen 15 wesentlichen Straßenabschnitte. Die Routen sind als Korridore gedacht und sollten nicht nur in der genauen Wegeführung der vom Amt 61 vorgelegten Skizze (jpg) betrachtet werden. Man war sich einig, dass im Zeitrahmen des Projektes nicht alle vier Routen mit ihren Abzweigungen wegen ihrer Länge durchgängig intensiv gecheckt werden können.
Nach der sehr aufwändigen Wegefindung für den Europäischen Fernwanderweg E 11 auf dem Stadtgebiet wurden die Vorschläge in einer gesonderten Besprechungsrunde mit einem Mitarbeiter der Verwaltung, der Leiterin der Deutsch-Polnischen Tourist-Information, zwei Vertreterinnen und Vertreter der Jakobusgesellschaft und einem Verteter des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs ADFC am 5. Juni 2019 im City Treff vorgestellt (PowerPoint E11 (pdf)). In einem abschließenden Gespräch am 26. Juli 2019 in der Stadtverwaltung wurden dann die besprochenen Veränderungen definitiv festgelegt. Der Verlauf und die Analyse des Weges, seine touristisch interessanten Orte sowie seine Einbindung in das Fuß- und Radwegenetz der Stadt wurden als Route 4: Wegeführung des Europäischen Fernwanderweges E 11 im Stadtgebiet (pdf) zusammengefasst. Die Deutsch-Polnische Tourist-Information wird diesen knapp 12 Kilometer langen Weg in eine vorgesehene Touristenkarte aufnehmen und in die Wander-Werbung integrieren. Außerdem sind die Markierung bzw. Wegweisung sowie ein Werbeflyer vorgesehen. Der FUSS e.V. hat seine Mitarbeit bei der Umsetzung dieses Projektes angeboten.
Als ein zweiter Schritt wurde für die Oderpromenade ein Fußverkehrs-Check im Format "BlitZlicht" durchgeführt. Im Verlauf dieser Analyse hat es sich als sinnvoll erwiesen, die Route an den Enden zu verzweigen und noch einmal zu verlängern, um die angrenzenden Stadtteile besser einbinden zu können. Ein zentraler Wegeabschnitt ist mit der Wegeführung des Europäischen Fernwanderweges E 11 identisch, so dass auch für die Route 4 zumindest abschnittsweise eine Wegeanalyse mit Verbesserungsvorschlägen vorliegt. Die Empfehlungen für die insgesamt etwa 8,5 Kilometer langen sieben Wegeabschnitte sowie ein Fazit wurden unter Route 1: An der Oder (pdf) zusammengefasst.
Als ein dritter Hauptfußweg wurde eine bisher recht vernachlässigte Querverbindung von der Oder in Richtung Westen ausgewählt und ebenfalls mit einem Fußverkehrs-Check für beide Straßenseiten im Format "BlitZlicht" beschrieben und analysiert. Für diese insgesamt etwa 8,6 Kilometer langen Wegeabschnitte wurden die Gehwege, Querungsanlagen und weitere Anschluss- und Verbindungswege untersucht und unter Route 2: Von der Oder zum Westkreuz (pdf) zusammengestellt. Die sich daraus ergebenen Empfehlungen wurden für den östlichen Abschnitt am 23. September 2019 in einer Gruppen-Begehung im Format "Wetterleuchten" insbesondere den Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung zur Diskussion gestellt. Bei diesem zweiten Fußverkehrs-Check wurden die meisten Vorschläge übernommen und einige weitere Aspekte und Maßnahme-Empfehlungen hinzugefügt.
Für die Route 3: "Vom Hansaviertel zum Südring" wurden klar zwei kleinere einzelne Wegeabschnitte untersucht, die Gesamtbetrachtung musste aber wegen der zusätzlichen Betrachtung aller Querverbindungen an der Route 1 und der intensiveren Betreuung der Routen 2 und 4 erst einmal zurückgestellt werden. Dennoch sind in Frankfurt (Oder) bisher nicht nur Straßenabschnitte, sondern mit zwei Längs- (Nord/Süd) und einer Querverbindung (Ost/West) bereits Teile eines Hauptfußwegenetzes mit einer Gesamtlänge von über 50 Kilometern analysiert worden. Das ist etwa das Zehnfache an Kilometern, die im Rahmen des Projektes üblicherweise für Fußverkehrs-Checks angeboten werden.
Der Workshop "Wo stehen wir und wo wollen wir hin?" am 19. August 2019 im Rathaussaal war dünn besucht, aber dennoch konstruktiv und zielführend, siehe Workshop (pdf). Nach der einführenden Visions-Phase für ein fußverkehrsfreundliches Frankfurt (Oder) wurden zahlreiche Orte benannt, die aus Fußgängerperspektive bereits jetzt positiv bewertet werden. Die Wunschliste fiel trotz überschaubarer Teilnehmerzahl nicht kurz aus und war teilweise recht konkret. Es wurde angestrebt, die Gesprächsergebnisse soweit es möglich war, in den Zwischenbericht Empfehlungen an die Stadt Frankfurt (Oder) (pdf) aufzunehmen.
Am 23. September 2019 wurde ein Fußverkehrs-Check im Format "Wetterleuchten" auf der Route 2 im Wegeabschnitt von der Oderpromenade bis zum Eingang zum Kleistpark mit folgenden zehn beispielhaften Aspekten durchgeführt: Grundstückszufahrt, fast Kfz-freie Straße, Querung einer Nebenstraße, selbsterklärende Wegeführung, Querung einer Hauptstraße, zugeparkter Durchgang, Parkzugang, Durchwegung, Querung einer Hauptstraße, zugeparkter Durchgang, Parkzugang, Durchwegung, zurückversetzter Übergang und städtebauliche Barriere. Das Protokoll der Entscheidungen und Anmerkungen wurde wegen der Übersichtlichkeit an den ausgewählten Stellen der Zusammenfassung des Fußverkehrs-Checks (Format "BlitZlicht") in blauer Schrift hinzugefügt: Route 2: Von der Oder zum Westkreuz (pdf). Damit sind Analyse, Empfehlungen und die Einschätzungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadtverwaltung und weiterer Beteiligter ortsbezogen zusammengefasst.
Die Erkenntnisse aus den Aktivitäten in der Stadt waren nicht alle in einer Kurzform vermittelbar. Für die Weiterentwicklung des Mobilitätsplans Frankfurt (Oder) 2030 hat der FUSS e.V. Empfehlungen an die Stadt Frankfurt (Oder) (pdf) zusammengefasst und diese am 29. Januar 2020 dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz der Stadtverordnetenversammlung in Anwesenheit des Oberbürgermeisters vorgestellt.
Der FUSS e.V. wird weiterhin darauf hinwirken, dass auf der Webseite der Stadt Frankfurt (Oder) die Mobilität nicht nur aus der Planer-, sondern auch aus der Bürgersicht dargestellt wird und hat seine Vorstellungen konkretisiert in Vorschläge zur Erweiterung der Webseite der Stadt Frankfurt (Oder) (pdf). Darüber hinaus hat der Verein seine Mitarbeit an der Konkretisierung der Route 4 signalisiert und sich bereit erklärt, auch kiezbezogene Fußverkehrs-Checks zu unterstützen. Daraufhin hat die Stadt den FUSS e.V. damit beauftragt, den Fußverkehrscheck auf der Route 1 im nördlichen Bereich zu ergänzen sowie in der Beschreibung der Route 4 mit touristischen Hinweisen zu versehen und eine Markierungsliste für den Verlauf des Europäischen Fernwanderweges E 11 in beide Richtungen zu erstellen. Das letztgenannte Vorhaben der intensiven Einbeziehung des Stadtgebietes in einen überregionalen Wanderweg ist deutschlandweit beispielhaft und wird im jeweils aktuellen Bearbeitungsstand unter Route 4: Wegeführung des Europäischen Fernwanderweges E11 im Stadtgebiet (pdf) dargestellt. Darüber hinaus werden die Stadtverwaltung und der FUSS e.V. in den kommenden Monaten in breiter Form die Stadtpolitik, Verbände und Medien über die Ergebnisse des Projektes und die geplante Fortführung informieren.
Grundsätzlich strebt der Verein eine Vernetzung der Städte in Brandenburg an, die den Fußverkehr fördern möchten. Einen kurzen Einblick dazu vermittelt die Webseite www.brandenburg-zu-fuss.de. Zur Einbindung der Modellstadt Frankfurt (Oder) in die geplante Landesinitiative „Stadt zu Fuß“ musste das vorgesehene Gespräch im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung MIL mit dem Abteilungsleiter Stadtentwicklung der Stadt und FUSS e.V. aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden.
Stand 26.04.2020
Die Projekt-Modellstadt Frankfurt (Oder) wird von Bernd Herzog-Schlagk als Projektkoordinator und Mitglied des Bundesvorstandes des Fachverbandes Fußverkehr Deutschland für das Bundesland Brandenburg betreut. Sollten Sie einen Fehler im Text entdeckt haben oder anderer Auffassung sein, wenden Sie sich bitte direkt an den Autor
Die Leitung des gesamten Projektes „Bausteine für Fußverkehrsstrategien (2018-20)“ obliegt Herrn Patrick Riskowsky,
Quellen und Anmerkungen
- Lärmaktionsplan: Stadt – Verkehr - Umwelt, Planungsbüro Dr.-Ing. Ditmar Hunger (Auftragnehmer), Stadt Frankfurt (Oder), Amt für Umweltschutz, Landwirtschaft und Forsten (Auftraggeber): Lärmaktionsplan Stadt Frankfurt (Oder), Fortschreibung 2013, Entwurf Abschlussbericht 29. Oktober 2013, Seite 17
- www.ratsinfo-mobil.de/frankfurt-oder-bi/au010.asp?SORTVON=50&SORTBIS=50&T1=Oersbeirat%E4te, zuletzt aufgerufen am 19.12.2018
- Wolfgang Stribrny und Fritz Zäpke: Frankfurt/Oder Porträt einer Brückenstadt, Westkreuz-Verlag Berlin/Bonn, 2. überarbeitete Auflage 1991, Seite 22. Diese Veröffentlichung ist zwiespältig, auf der einen Seite historisch informativ, auf der anderen Seite werden die Fehler und Greueltaten der Sowjets und der Polen deutlicher benannt, als die der Deutschen Wehrmacht in den Jahren davor. Leider gibt es derzeit kaum andere zusammenfassende historische Abhandlungen über die Stadt.
- ebenda, Seite 26
- Ernst Badstüber: Brandenburg, DuMont Kunst-Reiseführer, DuMont Buchverlag, Köln, 3. Auflage 1995, Seite 254
- Joachim Berger: Mark Brandenburg – freiheitlich & rebellisch, Lese-Wander-Buch, Nord und Ost, Goebel Verlag, Berlin 1993, Seite 290
- Wolfgang Stribrny, a.a.O., Seite 28
- ebenda, Seite 32
- Dieter Schwerdtle und Jörg Bader: Frankfurt (Oder) Stadtbild im Wandel, Wartberg Verlag, 1. Auflage 1993, Seite 5
- Wolfgang Stribrny, a,a.O., Seite 35
- (ebenda, Seite 92
- Dieter Schwerdtle, a.a.O., Seite 5
- Wolfgang Stribrny, a.a.O., Seite 95
- Dieter Schwerdtle, a.a.O., Seite 5
- Lärmaktionsplan, a.a.O., Seite 17
- Thorsten Metzner: Zuzug rund um die Hauptstadt: Demographie: Berlin rettet Brandenburg, 2009 prognostizierte bis 2025 eine weitere Abnahme um ca. 30 % auf unter 44.000; Barbara Genschow (WIMES – Wirtschaftsinstitut): Prognosen für die Stadt Frankfurt (Oder), 2009 dagegen für 2025 etwa 51.000 Einwohner
- Dieter Schwerdtle, a.a.O., Seite 5
- Wolfgang Stribrny, a.a.O., Seite 11
- Ernst Badstüber, a.a.O., Seite 252
- Wolfgang Stribrny, a.a.O., Seite 24
- Ernst Badstüber, a.a.O., Seite 254
- Wolfgang Stribrny, a.a.O., Seite 27
- Ernst Badstüber, a.a.O., Seite 254
- Wolfgang Stribrny, a.a.O., Seite 51
- ebenda, Seite 35
- ebenda, Seite 35
- ebenda, Seite 51
- ebenda, Seite 48
- ebenda, Seite 36
- ebenda, Seite 43
- (31) 1845 umbenannt in Niederschlesisch-Märkischer Bahnhof, 1881 in Schlesischer Bahnhof, 1950 in Ostbahnhof, 1988 in Hauptbahnhof und 1998 wiederum in Ostbahnhof. Vgl. Wolfgang Stribrny, a.a.O., Seite 54
- www.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_(Oder), zuletzt aufgerufen am 19.12.2018
- Wolfgang Stribrny, a.a.O., Seite 54
- Ernst Badstüber, a.a.O., Seite 252
- https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_(Oder), zuletzt aufgerufen am 20.12.2018
- ebenda
- www.oder-neisse-radweg.de, zuletzt aufgerufen am 19.12.2018
- www.polen.radweg.de/polen-gruene-oder.php, zuletzt aufgerufen am 19.12.2018 (39) Hans Jürgen Gorges, Europäische Wandervereinigung e.V. (Hrsg.): Wegweiser Auf Tour in Europa, Das Handbuch für die Europäischen Fernwanderwege, Deutscher Wanderverlag Dr. Mair & Schnabel & Co., Stuttgart 1999/2000, Seite 234f
- Verwendete Karten: Stadtplan Frankfurt (Oder), Maßstab 1:20 000, 6. Auflage, Städte-Verlag und Frankfurt (Oder) Slubice, Stadtplan 1:20 000, Innenstadt 1:8 000, Blochplan, 2016
- anerkannt nach den Kriterien des Europarates als „Europäische Kulturstraße“ und den Vorgaben der Arbeitsgemeinschaft deutscher Jakobusvereinigungen
- siehe www.jakobswege-europa.de/wege/index.htm und www.jakobswege-norddeutschland.de , zuletzt aufgerufen am 19.12.2018
- Gerd-Axel Ahrens, Prof. Dr.-Ing., vip verkehrs und infrastrukturplanung der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr der Technischen Universität Dresden: Bericht zum Forschungsprojekt „Mobilität in Städten – SrV 2013“ in Frankfurt (Oder), Dresden, 2014
- IVAS Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und –systeme (Auftragnehmer), Stadt Frankfurt (Oder) (Auftraggeber): Mobilitätsplan Frankfurt (Oder) 2030+ - Analyse und Rahmenbedingungen der Entwicklung von Mobilität und Verkehr, Vortrag Dipl.-Ing. Johannes Fischer vor dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Umwelt am 29. August 2018
- Ernst Badstüber, a.a.O., Seite 255
- Auf der Website der Stadtverkehrsgesellschaft mbH Frankfurt Oder www.svf-ffo.de gibt es eine sehr informative Darstellung der Historie.
- siehe den sehr ansprechenden Prospekt der Stadt Frankfurt (Oder) Der Oberbürgermeister (Hrsg.): Heinrich v. Kleist Route – Eine Entdeckungstour quer durch Frankfurt (Oder) und Slubice.
- Ernst Badstüber, a.a.O., Seite 256
- Joachim Berger: Mark Brandenburg – freiheitlich & rebellisch, Lese-Wander-Buch, Nord und Ost, Goebel Verlag, Berlin 1993, Seite 297
- Hierzu sehr empfehlenswert: Kulturbüro Frankfurt (Oder) (Hrsg.): KUNST im öffentlichen Raum – STADT Zentrum Frankfurt (Oder), 2006 sowie : KUNST im öffentlichen Raum, Teil 2, STADT Stadt- und Ortsteile Frankfurt (Oder), 2015
- https://www.frankfurt-oder.de/B%C3%BCrger/Verwaltung-Politik/Stadtentwicklung/Verkehrs-Infrastrukturentwicklung, zuletzt aufgerufen am 21.12.2018
- Stadtverwaltung Frankfurt (Oder) Dezernat II – Bauamt (Auftraggeber), Büro für Stadtplanung, -forschung und –erneuerung (PFE) (Auftragnehmer): Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2014 – 2015 (INSEK), Stand 09.05.2014, in der Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung am 15. Mai 2014
- Mobilitätsplan Leitbild: IVAS Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und –systeme (Auftragnehmer), Stadt Frankfurt (Oder) (Auftraggeber): Mobilitätsplan Frankfurt (Oder) 2030+ - Leitbild und Ziele des Mobilitätsplans, Vorabzug, September 2017, Seite 4
- ebenda, Seite 6
- ebenda, Seite 14
- Luftreinhalteplan: Ingenieurbüro Lohmeyer Radebeul (Auftragnehmer), Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Land Brandenburg (Auftraggeber): Luftreinhalteplan Frankfurt (Oder), Abschlussbericht, 10. Dezember 2012, Seite 42 bis 46
- Lärmaktionsplan, a.a.O., Seite 19
- https://www.frankfurt-oder.de/?object=tx%7c2616.6253.1, zuletzt aufgerufen am 21.12.2018
- Stadt Frankfurt (Oder) Amt für Umweltschutz, Landwirtshaft und Forsten (Hrsg.), B.&S.U. Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH und Complan Kommunalberatung GmbH (Durchführung): Integriertes Kommunales Klimaschutzkonzept Stadt Frankfurt (Oder), März 2012, Seite 100
- Mobilitätsplan Leitbild, a.a.O., Seite 7
- ebenda, Seite 10
- ebenda, Seite 16
- ebenda, Seite 17
- Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg (MIL) Referat Presse, Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.): Mobilitätsstrategie Brandenburg 2030, April 2017, insbesondere Abschnitt 4.6 Mobilität umweltfreundlich gestalten, Seiten 37 und 38
- Luftreinhalteplan, a.a.O., Seite 46 und 47
- Orte, die von einem Ausgangspunkt aus in derselben Zeit zu erreichen sind
- Gerd-Axel Ahrens, a.a.O.
- Lärmaktionsplan, a.a.O., Seiten 51 und 52
- Mobilitätsplan Leitbild, a.a.O., Seite 7
- ebenda, Seite 12
- ebenda, Seite 14
- ebenda, Seite 16
- ebenda, Seite 18
- ebenda, Seite 19
- IVAS Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und –systeme (Auftragnehmer), Stadt Frankfurt (Oder) (Auftraggeber): Mobilitätsplan Frankfurt (Oder) 2030+ - Analyse und Rahmenbedingungen der Entwicklung von Mobilität und Verkehr, Vorabzug, August 2017, Abschnitte 4.6 und 4.7, Seiten 67 bis 73 sowie in der Zusammenfassung und Bewertung Abschnitt 6.8, Seite 88
- ebenda, Seite 73
- Schreiben an den FUSS e.V. vom 25. Mai 2018
- IVAS Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und –systeme (Auftragnehmer), Stadt Frankfurt (Oder) (Auftraggeber): Mobilitätsplan Frankfurt (Oder) 2030+ - Analyse und Rahmenbedingungen der Entwicklung von Mobilität und Verkehr, Vorabzug, August 2017, Zusammenfassung und Bewertung Abschnitt 6.8, Seite 88
- IVAS, Abschnitte 4.6 und 4.7, Seiten 67 bis 73
- IVAS, Seite 73 plus Zuordnung zu den Stadtteilen