Wir freuen uns, dass Braunschweig als Modellstadt für das Projekt "Gut gehen lassen - Bündnis für attraktiven Fußverkehr" ausgewählt wurde. An dieser Stelle bieten wir Ihnen Informationen zur Stadt:

zu den Projektaktivitäten:

 

Bei Fragen oder Hinweisen nehmen Sie gerne Kontakt zum Projektteam auf.

Wenn Sie sich vor Ort in Braunschweig für den Fußverkehr engagieren möchten oder Unterstützung in Fußverkehrsfragen suchen, wenden Sie sich auch gerne an unsere lokale Kontaktperson:

FUSS e.V. Braunschweig
Dr. Volker Märgner
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 


 

Kurzvorstellung der Stadt

Stadtansicht Braunschweig
Stadtansicht Braunschweig (Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Gerald Grote ©)

Braunschweig liegt mit 248.000 Einwohnenden im Norddeutschen Tiefland und ist nach Hannover die zweitgrößte Stadt von Niedersachsen. Die Stadt wurde unter dem Namen „Brunswik“ im Jahre 861 gegründet und hat sich schnell zu einer wichtigen Handelsstadt entwickelt. Während Braunschweig nach dem zweiten Weltkrieg zu den am stärksten zerstörten Städten Deutschlands gehörte, ist sie heute ein wichtiger Standort für Wissenschaft und Forschung innerhalb der Europäischen Union. Im Jahre 2007 verlieh der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Braunschweig den Titel „Stadt der Wissenschaft“.[1]

Der Modal Split für den Verkehr in Braunschweig zeigt, dass das Auto mit 47 Prozent den höchsten Anteil an Wegen verzeichnet. Der Radverkehr liegt bei 24 Prozent, gefolgt von den Fußgängern mit 19 Prozent. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) kommt auf einen Anteil von 10 Prozent.[2]

 

Fußverkehr in den konzeptionellen Planungen der Stadt

Die Stadt Braunschweig erarbeitet derzeit ein Mobilitätskonzept, in dem unter anderem der Fußverkehr eine übergeordnete Rolle spielen soll.[2] Im aktuell gültigen Stadtentwicklungsplan kommt der Fußverkehr noch etwas zu kurz, beinhaltet dennoch bereits wichtige Maßnahmen: So ist geplant, den Fußverkehr in Braunschweig mithilfe einer Fußverkehrsstrategie zu verbessern und dem Zufußgehen so mehr Beachtung zu schenken. Ebenfalls wird die Nahbereichsmobilität in den jeweiligen Stadteilen gefördert, Standards für den Ausbau von Fußverkehrsanlagen formuliert und eine Fußnetzverbindung erarbeitet. Auch ist die Erarbeitung des Konzepts „Stadt der kurzen Wege“ Thema im Stadtentwicklungsplan. Ziel dieses Konzepts ist es, die Erreichbarkeit alltäglicher Ziele so zu verbessern, dass diese weitestgehend fußläufig, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV erreichbar sind und Fahrten mit dem eignen Pkw reduziert werden.[3]

 


 

Projektablauf

Braunschweig Karte

Am 21. Oktober 2021 fand der Projektauftakt mit der Stadtverwaltung in Braunschweig statt. Es gab eine etwa 1,5-stündige, von FUSS e.V. angeleitete Begehung durch die Innenstadt mit zwölf Personen aus der Braunschweiger Stadtverwaltung, darunter Herr Leuer (Stadtbaurat) und Herr Herlitschke (Stadtrat).

Des Weiteren hat FUSS e.V. im April 2022 einen Fach-Fußverkehrs-Check im Untersuchungsgebiet Wenden durchgeführt. Vergleichend betrachtet wird zudem der Stadtteil Rautheim, der perspektivisch einen Stadtbahnanschluss bekommen soll, den es in Wenden schon gibt. Am 29. April 2022 fand in Wenden zudem ein Workshop mit der Fachöffentlichkeit statt. Am 22. September 2022 gab es eine öffentlichkeitswirksame Aktion in der Braunschweiger Innenstadt sowie tagsdarauf eine Begehung mit der Kommunalpolitik - ein sogenanntes "Parteiengespräch auf dem Gehweg" in Wenden. Aus den Erkenntnissen dieser Termine erarbeitet FUSS e.V. nun ein Maßnahmenprogramm für das Untersuchungsgebiet. Die Ergebnisse werden am 22. März 2023 im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Braunschweiger Rathaus vorgestellt. Der Projektbericht inkl. Maßnahmenprogramm kann hier als PDF heruntergeladen werden, auch als Kurzfassung.

Darüber hinaus hat FUSS e.V. in jeder der fünf Modellstädte des Projekts freiwillige Bürgerinnen und Bürger gesucht, die sich vorstellen können, "Quartiersgeher:innen" zu sein. Sie sollen als Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung sowie Kommunalpolitik fungieren und Vorschläge für Verbesserungen des Fußverkehrs in ihrem näheren Umfeld an die zuständige Stelle weitergeben können. Dazu haben die "Quartiersgeher:innen" von FUSS e.V. eine Schulung zur Durchführung eines Fußverkehrs-Checks sowie fachliches Info-Material erhalten und an der Erprobung der GehCheck-App teilgenommen.

Weitere Informationen zum Projekt und zum Fußverkehr in Braunschweig finden Sie auf der Webseite der Stadt.

 

Pressemitteilungen

Weitere Pressemitteilungen zum Projekt sowie erschienene Presse-Artikel finden Sie unter dem Menüpunkt Presse und Medien-Echo.

 


Quellen

  1. Webseite der Stadt Braunschweig, abgerufen am 27.08.2021
  2. Stadtverwaltung Braunschweig, Mitteilung vom 15.06.2021
  3. Stadt Braunschweig (2018): Integriertes Stadtentwicklungskonzept Braunschweig 2030, abgerufen am 27.08.2021